Seit meiner Kindheit liebe und sammle ich Teddybären. Sie begleiten mich als Spielkameraden, Zuhörer, Tröster, eben als sehr lebendige gute Freunde. Die Idee, selber Bären zu machen, spukte schon lange in meinem Kopf herum. Eine imposante Bibliothek zu Thema „Bären selber machen“ steht seit Jahren in meinem Bücherregal. Beim Lesen blieben allerdings so viele offene Fragen,dass ich nicht den Mut fand, wirklich mit der Arbeit zu beginnen. Wäre da nur jemand, den ich alles fragen kann und der nicht über meine ungelenken Nähversuche lacht...

Eines Tages stieß ich beim Surfen im Internet zum Thema „Bär“ auf die Seite von Sonja’s Teddywerkstatt. Mir gefielen ihre fröhlichen Bären, ich sah, dass sie Kurse gibt und sie wohnte in meiner Nähe; das war die Gelegenheit – ich schenkte mir den Kurs zu Weihnachten.

Besonders sprach mich an, dass es ein Kurs ohne Zeitlimit ist. Erst wenn ein Bär das Licht der Welt erblickt hat, mit dem man wirklich zufrieden sein kann, ist der Kurs beendet – und das braucht Zeit – mehr als ich mir vorstellen konnte. Zudem verspricht Sonja Kühner, auch später noch bei Problemen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite zu stehen – ein, wie ich finde, tolles Angebot.

Im Kurs werden verschiedenste Tricks und Variationsmöglichkeiten erklärt, wobei stets Wert auf sauberste Arbeit gelegt wird. Alles wird genauestens begutachtet und irgendwann erwischt es jeden – es wird etwas (genüsslich) wieder aufgetrennt oder muss neu gestopft werden. Ich jedenfalls war froh, dass Ohren und Schnauze erst zum Schluss drankamen...

Liebe Frau Kühner, lieber Herr Marzluf, danke, dass ich so viel bei Ihnen lernen durfte, danke für Ihre Flexibilität bei der Terminplanung und danke für die herzliche Aufnahme, die Bewirtung mit Kaffee, Kuchen und Gummibären. Ich wünsche Ihnen noch viele, viele weitere Schüler – es gibt definitiv keinen besseren Weg, die hohe Kunst des Teddymachens zu erlernen.

 

Liebe Grüße

Ulrike